Sonntag, 12. April 2015

Honig


Honig = „Nahrungs- und Heilmittel verwendete dickflüssige bis feste, hellgelbe bis grünschwarze, sehr süße Masse, die von Bienen aus Blüten- und anderen süßen Pflanzensäften oder Sekreten bestimmter Insekten gewonnen, verarbeitet und in Waben gespeichert wird.“ [Duden]
Das klingt jetzt nicht so lecker, wenn man die Definition von Honig im Duden liest, oder? Obwohl Honig wirklich so gut ist. Ich finde, Honig ist der beste süße Brotaufstrich. Ich rede jetzt nicht von dem Industriehonig, der in jedem Supermarkt erhältlich ist und nach etlichen schmeckt, außer nach richtigem Honig. Deshalb war ich am Wochenende bei Imker Claus. Er ist aus Leidenschaft, neben seinem Hauptberuf, Hobbyimker und ist ehrenamtlich in seiner Gemeinde sehr aktiv. Sein Honig schmeckt nach Honig, nicht nach anderen Zusatzmitteln. Wusstet Ihr, dass Honig das meist gefälschte Nahrungsmittel bei uns ist? Nein? Dann wird es aber Zeit den Honig von einem fabelhaften Imker, wie den vom Claus zu probieren. Claus und viele Imker in den ländlichen Regionen von Nürnberg stellen ihren Honig qualitativ hochwertig her. Ein Manufakturprodukt mit Handarbeit. Dadurch, dass er den Honig in Edelstahlkübeln rührt und in Gläsern, nicht in Behälter mit Plastikdeckeln abfüllt, kann er seinen Kunden einen viel besseren Geschmack gewährleisten. Imker Claus schöpft seinen Honig nicht ab, das heißt oben auf dem Honig setzt sich meist noch ein bisschen Wachs ab. Das ist aber kein schlechtes Zeichen, sondern ein Merkmal für höchste Handwerksarbeit. Das schmeckt der Kunde auch! Natürlich beantragt er auch jedes Jahr aufs Neue ein Zertifikat, das den Pollennachweis sicherstellt. 
Da er alles in Handarbeit zubereitete, gibt es nur ca. 200 Gläser pro Honigsorte in einer Saison. Claus bietet seinen Kunden drei verschiedenen Honigsorten an: Frühling, Sommer und Wald. Manufakturprodukte sind eben nicht in aller Fülle zu jeder Jahreszeit an jedem Ort verfügbar. Diese Exklusivität schätzen seine Kunden auch.
Außerdem bietet er neben seinem leckeren Honig noch das Kultgetränk den Bärenfang, der wirklich jeden Bären fängt. Der Bärenfang ist ein selbstgemachter Birnenschnaps mit Honig. Auf einen Liter Schnaps kommt 500 Gramm Honig. Süß, oder? Dieser Schnaps schmeckt am besten eiskalt und ist auch nur im Winter erhältlich. Habe ihn natürlich für Euch probiert. Und ich kann nur sagen: sehr, sehr lecker! Nur zu empfehlen.
Ein weiterer Bärenfang ist der Problembärfang. Das ist ein Zwetschenschnaps Honig und Brombeersaft. Hier ist zusätzlich eine Brombeersaft mit hinzugemischt, weil das Aroma der Zwetschge sonst zu intensiv herausschmecken würde und der leckere Honig gar nicht mehr zur Geltung kommen würde. 
Natürlich ist das Bienensterben ein großes Thema unter den Imkern und bereitet ihnen seit ein paar Jahren immer wieder Probleme. Was ist der Grund für das Bienensterben? Wegen dem milden Herbst letzten Jahres hatten die Bienen ein schwaches Immunsystem und sind mit diesem in den Winter „geflogen“. Das heißt, wenn die Biene geschwächt ist, dann ist sie anfälliger. Zum Beispiel für die heimtückische Varroa-Milbe, die vor ca. 40 Jahren eingeschleppt wurde. Natürlich gibt es noch andere Feinde der Biene, wie Pflanzenschutzmittel, die es den Imkern schwer macht. Durch diese tückischen Fallen, haben die Imker dieses Jahr enorme Einbußen hinzunehmen.







Um einen wunderbaren Honig oder Honigzubehör von Imker Claus zu kaufen, müsst ihr Euch beeilen, weil er ja nur ein bestimmtes Kontingent von einer Honigsorte hat.



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