Wie kommt der Name Blüten, Bär und Pfeffernuß zustande?
Ganz einfach:
Eva Bär, die Zauberin von Senf & Marmeladen, hat sich hier mit Ihrem Nachnamen
verewigt. Das erste Wort Blüten kam dadurch, dass sie sich offen halten wollte,
auch Süßes zuzubereiten. Und das dritte Wort Pfeffernuss. Mit dem assoziiert ja
jeder etwas. Weihnachten. Gebäck. Würzig. Also ganz einfach zu merken. Den
Namen der Lebensittel-manufaktur in Gostenhof (Hipster sagen: Goho) solltet Ihr
Euch merken.
Eva stellt wunderbaren Senf,köstliche Marmeladen, selbstgemachtes
Ketchup, Grillsaucen, Aufstriche (vegane Leberwurst) und Würzpasten her.
Alles handgemacht. Und das schmeckt man! Mit Liebe und Herz gemacht.
Aber wie kam sie zu der
Leidenschaft, solche Schmankerln herzustellen?
Senf macht Eva schon seit Jahren. Dies
hat sich daraus ergeben, dass eine Freundin ihr einen selbst gemachten Senf
schenkte. Und der hat so gut geschmeckt, dass sie die Lust gepackt hat, dies
auch zu probieren.
Und wie wird Senf
hergestellt?
Zunächst
werden die Senfkörner gemahlen. Anfangs hat Eva dies per Hand mit einer Kaffeemühle
gemacht. Jetzt produziert sie aber schon größere Menge, sodass dies nicht mehr möglich
ist. Hier musste sie auch darauf achten, dass das Gemahlene nicht zu warm wird,
weil sonst die ätherischen Öle verfliegen. Eva benutzt sowohl braune als auch
gelbe Senfkörner. Unterschied ist, dass der braune Senf (aus den brauen Senfkörner)
zunächst viel schärfer ist als der Gelbe. Dadurch, dass der braune Senf mit 80
Grad heißem Wasser produziert wird, verfliegt die Schärfe und die eigentlich
schärferen Körner sind süßer bzw. milder als die gelben. Genial, oder? Weiterer Knackpunkt ist, dass die Senfkörner wirklich
sehr fein gemahlen werden müssen, weil das Senfmehl enorm quillt. Dies ist
natürlich manuell mit der Kaffeemühle viel schwieriger. Deshalb übernimmt diese
Aufgabe nun eine Mühle aus Nürnberg. Dann setzt Eva einen Sud an, der mit
vielen Kräutern angerührt wird. Zu den gemahlenen Senfkörnern wird der Sud
gegeben. Der Senfsud muss zwei Tage ziehen. Dann kommen verschiedene Zutaten
hinzu, wie Mohn/Marzipan oder getrocknete Tomaten. So entfaltet der Senf seinen
typischen Geruch und seine Schärfe. Eva stellt ungefähr 20 Sorten Senf her: Mohn-Marzipan,
Ayurveda, Lemon Curry, Estragon, Lebkuchen und viele weitere leckere Geschmacksrichtungen.
Und wozu kann man Senf essen? Kurzum:
eigentlich zu allem.
Aber
da ist Eva noch nicht genug. Sie stellt auch Marmeladen her. Und wie kam sie dazu? Da sie mit
Freunden das Brückenfestival vor 13 Jahren gegründet hat, hat sich die
Leidenschaft für Marmelade ergeben. Sie hatte nach einem Brückenfestival so viele
Limetten übrig. Eva dachte sich, dass sie einfach Limettenmarmelade für das Team
daraus macht oder sie an Freunde verschenkt. Das macht Eva wirklich sehr gerne.
Freunden eine selbst gemachte Aufmerksamkeit mitbringen. Das ist sowieso das
Schönste. Selbst gemachte Geschenke. Das ist einfach eine gewisse Wertschätzung
gegenüber den Beschenkten, weil man sich Zeit für diesen nimmt. Aber zurück zur
Marmelade… Viele Beschenkte brachten Eva auf die Idee, dass sie mehr Marmelade
zaubern und am besten auch verkaufen soll. Deshalb hat sie Ihre Leidenschaft in
die Tat umgesetzt. Außerdem hat sie das Logo und die Anhängerchen selbst designt.
Sie ist nämlich gelernte Textildesignerin. Hat einfach Gespür für Schönes. Bei
ihrem Senf , ihren Marmeladen und anderen Leckereien ist ihr Regionalität sehr
wichtig. Bio ist nicht das Hauptkriterium ein Produkt zu kaufen, ist Evas
Meinung. Bio hat aber den Weg für einen Bewusstseinswandel in unserer Gesellschaft
geebnet. Zum Beispiel für die Marmelade verarbeitete sie Kirschen aus dem Garten
der Eltern oder ihre Senfkörner kommen aus einer Mühle aus Nürnberg.
Und wo kann man die Leckereien
kaufen? Online (www.bluetenbaer.de)
oder in der Fachmarie in Gostenhof. Also
bestellt oder kauft die Leckereien von Eva! Wirklich ein Genuss.
Bewundernswert
ist, dass Eva noch die Hürde aufgenommen hat, einen Wochenmarkt in Gostenhof
aufzubauen. Diesen wird es nun endlich ab dem 23.04 jeden Donnerstag an dem
Platz vor der Dreieinigkeitskirche (Adam-Klein-Straße/Müllnerstraße). Und welche Marktteilnehmer werden die
Besucher dort vorfinden? Es wird Obst, Gemüse, Käse, Öl, etc. geben. Also auf, auf zur Eröffnung nächsten
Donnerstag. Hier gibt es wirklich regionale Köstlichkeiten. Ich werde
natürlich für Euch vor Ort sein & Euch berichten!