Heimat = Land, Landesteil oder Ort, in dem man [geboren und] aufgewachsen ist oder sich durch ständigen Aufenthalt zu Hause fühlt (oft als gefühlsbetonter Ausdruck enger Verbundenheit gegenüber einer bestimmten Gegend). [Duden]
Also ein Ort an den man immer wieder gerne zurückkehrt, an dem man sich wohlfühlt, an dem man sein kann, wie man ist und meist auch ein Ort, an dem sich Freunde befinden. Und genau so fühlt es sich an, wenn man im neuen Pop-Up Café vom Prima Verein der Heimat vorbeischaut.
© Simeon Johnke |
Hinter Heimat steht der Prima e.V. in
Nürnberg, ein Verein für nachhaltige Konzepte, und natürlich Sandra, die das Ganze ins Rollen gebracht hat. Neben Sandra arbeiten noch viele andere Menschen,
mit und ohne Behinderung, bei der Heimat. Sie arbeiten hier ehrenamtlich und das mit so viel Freude,
um Berührungsängste zwischen Menschen mit und ohne Behinderung zu minimieren.
Wenn man nicht täglich Menschen mit Behinderung um sich herum hat, hat man natürlich
erst einmal Ängste. Aber habt keine Bedenken: bei dem Imbisswagen und dem neuen Pop-Up Café
der Heimat ist das total unbegründet.
© Simeon Johnke
© Simeon Johnke
Was ist eigentlich Heimat
genau? Es ist ein Inklusionskonzept vom Prima e.V.
Aber was ist jetzt eine Inklusion? Ganz einfach: Inklusion ist eine Art Zugehörigkeit.
Das heißt, jeder Mensch, egal ob mit oder ohne Behinderung, kann an jedem Ort
sein. Also in einer Schule, in einer Wohngemeinschaft oder ganz banal in seiner
Freizeit. Und wenn das dann noch richtig gut klappt, dass behinderte Menschen
auf Menschen ohne Behinderung treffen, dann hat die Inklusion richtig gut funktioniert!
Und das ist der Fall, bei Heimat!
Was machen die da? Zu dem Konzept gehört zum einen der Imbisswagen, der zwischen Festivals und Stadtteilfesten hier in Nürnberg herumdüst, und zum anderen das neue Pop-Up Café in der Gostenhofer Hauptstraße 71 in Nürnberg. Egal ob ihr beim Imbisswagen oder im neuen Pop-Up Café: es gibt nur frische, leckere und vor allem selbstgemachte Produkte, mit eben der (für manchen) neuen Erfahrung auf Menschen mit Behinderung zu treffen, um eure Berührungsängste hinter euch zu lassen! Es ist einfach richtig klasse! Das Konzept! Die Leute! Das Essen! Als Gast sieht man einfach, wie viel Mühe sich alle Menschen dort geben.
Ja was gibt es denn da
eigentlich zu essen?
Leckere Brote, Suppen und Kuchen! Die Brote und Suppen könnt ihr euch ganz
individuell zusammenstellen, indem ihr einen Zettel zum Ankreuzen ausfüllt und
nach euren Wünschen belegen lasst. Die Brote könnt ihr mit selbstgemachten (auch veganen) Brotaufstrichen,
wie Kürbis/Ingwer (sehr zu empfehlen!
Mein heimlicher Favorit!) oder Toppings, wie Kürbiskerne oder Sprossen, belegen
lassen.
© Heimat
© Eva Weißkopf
Und wer nicht Essen, sondern lieber Helfen
mag: Die Heimat sucht immer neue Menschen, die ehrenamtlich bei ihnen arbeiten
möchten. Also falls ihr nach einer sinnvollen Aufgabe sucht, geht in der Heimat
vorbei und fragt nach. Nur so können solche Projekte weiterleben, indem
viele unterschiedliche Menschen gute Dinge zusammen anpacken. Natürlich freut
sich der Prima Verein auch über finanzielle Unterstützung (http://primaverein.tumblr.com/Unterstuetzer).
Also auf, auf nach Goho zur
Heimat! Und bitte ganz
schnell, denn am 6.April machen sie erst einmal wieder zu! Aber wenn das Angebot angenommen wird, ist ein dauerhaftes Café in Planung, bei dem es dann auch
Catering geben soll. Also wenn ihr wollt, dass es die liebevoll zubereiteten
Stullen für immer in Nürnberg gibt, dann besucht fleißig die Heimat! Und falls
Euch die Brotaufstriche so gut geschmeckt haben, wie mir, dann könnt ihr diese
sogar für Daheim mitnehmen! Also Heimat für daheim ,sozusagen!