Freitag, 18. September 2015

Café maximilian


Die Südstadt wird ja immer ein bisschen stiefmütterlich behandelt, oder? Wenn man erzählt, dass man dort wohnt, wird erst einmal die Nase gerümpft: „Oh! Südstadt. Schön. Und warum nicht Goho oder Johannis?!“ Viele Cafés, Bars & Shops tingeln sich in den In-Vierteln Goho, Johannis bzw. im Norden von Nürnberg.
Meine Prognose: Das wird sich ändern! Und wer hat den Anfang gemacht, um der Südstadt ein neues Image zu geben? Max, der neue Pächter von dem sogenannten "Blumen-Ei" am Guttenbergplatz, hat ein Café eröffnet. Und warum „Blumen-Ei“? Ganz einfach: Der Glaspavillon wurde 1958/59 für einen Blumenladen erbaut und hat einen eiförmigen Grundriss. Deswegen der Name. Solch eine Art von Pavillon ist heute einzigartig in Deutschland und steht mittlerweile sogar unter Denkmalschutz.





















Max belebt mit seinem Café maximilian die Südstadt. Sein Café bzw. Bar ist eine Liebeserklärung an die Südstadt, die er liebevoll Southtown nennt. Hier haucht er dem Stadtteil neues Leben ein, zugleich greift er den Charme der 60er Jahre auf. Das ist ihm gelungen!
























Natürlich habe ich mit ihm darüber geplauscht, wie der Wunsch nach einem Café bei ihm aufgekommen ist. Während seiner mehrmonatigen Australien Reise hat Max in einer Bar in Melbourne gearbeitet. Hier wurde ihm klar, dass er sich in die gastronomische Richtung selbstständig machen möchte, weil er bereits schon vorher in der Gastro Erfahrung gesammelt hatte. Wieder hier in Deutschland bot sich ihm die Möglichkeit dieses Schmuckstück von Pavillon zu pachten und er schlug zu. Gesagt getan. Und nun hat er seit knapp zwei Wochen sein eigenes Reich. 

Und was gibt es Leckeres dort? Die Karte lässt keinen Wunsch offen. Kuchen von Hildes Backwut & Kaffee von der Rösttrommel. Wein von einem kleinen Weingut, ausgesuchte Biersorten & ein paar Longdrinks, wie einen Espresso Martini. Diese Produkte sind fast alle regional. Max kennt die jeweiligen Lieferanten persönlich. Er weiß, welche Personen hinter einem Produkt stehen. Nicht regional, aber trotzdem gut: Das Öl, die eingelegten Produkte von einem kleinem Familienbetrieb und die Cantuccini von Max Mutter. Die hat nämlich ihre eigenen italienischen Läden (Olio Extra Vergine di Oliva) in Nürnberg und Erlangen mit diesen ganzen Leckereien. Die Cantuccini bekommt Ihr aber momentan nur im Café Maximilian. 

Und was habe ich für Euch probiert? Einen Zwetschgenkuchen von Hildes Backwut. Der ist ja eh immer gut. Und ein Tramezini von Max höchstpersönlich zubereitet mit eingelegten Tomaten, Rucola, Mozzarella und Parmaschinken. Ein Gedicht! Diese kann man sich auch mit Thunfisch oder anderen Leckereien belegen lassen.



























Und wann hat das Café Maximilian geöffnet? Dienstag bis Samstag von 12 bis 21 Uhr. Die Zeiten werden wahrscheinlich noch ein bisschen angepasst. Ein bisschen früher & später. Falls Ihr einmal einen Grund zum Feiern habt oder ein Firmenevent, dann könnt ihr das Schmuckstück auch mieten. Das ist einfach mal was anderes. Bis zu 30 Personen haben da drin Platz.




















Da ich ab dem Herbst Richtung Erlangen fahren und ich dafür Richtung Hauptbahnhof muss, wird wohl der ein oder andere Halt beim Café Maximilian drin sein! Vielleicht auch zwei. Einmal Früh auf dem Weg zum Hauptbahnhof hin und abends auf dem Rückweg  auch noch einmal.
Ihr wisst, was zu tun ist, oder? Auf zum Café maximilian. Egal ob Ihr schon in der Südstadt wohnt oder aus Gostenhof bzw. Johannis anreisen müsst. Dies ist eine kleine Reise wert. 


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